Trinkpäckchen sind offensichtlich nicht kompostierbar. Regelmäßig weisen wir in den Jugendherbergen bei Klassenfahrten darauf hin, dass Müll nicht im Wald zurückgelassen werden soll. Warum? Tiere können ihn fressen und daran verenden, es trübt das das Bild vom Wald, wenn Müll herum liegt und – ja, angeblich vermodert vieles nicht, was wir als Müll wegschmeißen. Aber einen „Beweis“ für diese oft gehörte und gelesene „Behauptung“ habe ich noch nie selbst gefunden (auch wenn ich sie nie bezweifelt habe).
Nun aber: Im Wald bei Simmerath beim Pause machen mit einer Grundschulklasse gefunden: Ein Trinkpäckchen „Christina Lido Orange“ von der „Teutoburger Mineralbrunnen GmbH, D-4800 Bielefeld“. Auf der Rückseite eindeutig zu erkennen: „Mindestens haltbar bis 31.12.1984“. Sprich: Mindestens 33 Jahre alt. Und höchstwahrscheinlich seit mindestens eben dieser Zeit im Wald.
Zustand: Schrift noch lesbar, nachdem wir etwas Erde abgeklopft hatten. Also viel zu gut für über 30 Jahre im Wald. Ab jetzt habe ich ein persönliches Beispiel dafür, warum Müll im Wald nichts zu suchen hat.